Fachzeitschriften im deutschsprachigen Raum im 18.Jahrhunderts

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entstanden mit dem Aufkommen der kommerziellen, populären periodischen Schriften auch die ersten allgemein-wissenschaftlichen Zeitschriften und später die ersten Fachzeitschriften außerhalb der Akademien. Die Herausgabe der Zeitschriften wurde meistens von Universitätsprofessoren in Zusammenarbeit mit einem lokalen Verleger betreut.
Das Hamburgische Magazin darf vielleicht als erste deutsche allgemein-wissenschaftliche Zeitschrift gelten. Die vom Göttinger Mathematik- und Physikprofessor A.G. Kästner begründete Zeitschrift enthielt vor allem übersetzte Auszüge aus den nicht-deutschsprachigen gelehrten Zeitschriften (vor allem aus den Philosophical Transactions). Daneben umfasste sie Rezensionen wissenschaftlicher Veröffentlichungen, vermischte Nachrichten und nur wenige Originalbeiträge, die eher populärwissenschaftlicher Art waren.
Mit dem Ende des Hamburgischen Magazins im Jahr 1781 erschienen die ersten Fachzeitschriften, welche überwiegend Originalbeiträge veröffentlichten: Das Leipziger Magazin der Leipziger Professoren Leske, Funk und Hindenburg und das Magazin für das Neueste aus der Physik und Naturgeschichte von L.C. Lichtenberg und J.H. Voigt.