Periodika der Akademien im deutschsprachigen Raum im 18. Jahrhunderts

Im 18. Jahrhundert waren gelehrte Gesellschaften und/oder Akademien die bevorzugte Form der wissenschaftlichen (Zusammen)Arbeit und Mitteilung. Während die ältesten Akademien aus dem späten 17. Jahrhundert stammen (Paris, London, Berlin), ist die große Blüte- und Stiftungszeit der Akademien die Mitte des 18. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit wurden die Akademien von Basel, Göttingen, Erfurt, Mannheim, München, Uppsala usw. gegründet.
Die meisten Akademien gaben auch eine periodische Schrift mit den Akten ihrer Versammlungen und den Beiträgen ihrer Mitglieder heraus. In der Regel erschien ein Band pro Jahr oder auch nur jedes zweite bis dritte Jahr. Die führende Sprache war im frühen 18. Jahrhundert Lateinisch, später Französisch und erst gegen Ende des 18. Jahrhundert Deutsch. Die Bayrische Akademie in München, welche ihre Akten schon 1763 deutschsprachig herausgab, war hier ein Vorläufer.